Ausflug nach Dahlem

Berlin. Im Februar trafen sich die Berliner im Alten Krug Dahlem, einem Restaurant mit mehreren Räumen unterschiedlicher Größe. Es schien so, als hätten alle auf diese Zusammenkunft gewartet, denn der Wille nach Gedankenaustausch war groß. Endlich mal wieder „schnacken“. Das Gebäude war im 19. Jahrhundert das Privathaus des Milchpächters der Domäne Dahlem. Es wurde ab 1890 zur Gastwirtschaft ausgebaut. Der Zeitpunkt war gut gewählt, denn ab 1889 geschah etwas Wichtiges. Die vorbeiführende Straße, die die Verbindung von Steglitz zum Grunewald darstellte, wurde gepflastert. Die Zahl der Reisenden und somit auch die der Gäste nahmen zu.
Die jetzige Anlage besteht seit 1958. Das ehemalige Familienhaus ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Straßenbildes innerhalb der historischen Dorfbebauung. Dem interessierten Betrachter fiel auf, dass ausreichend Personal zur Verfügung stand und Bestelltes sehr schnell serviert wurde. Offensichtlich ist es einigen Betrieben gelungen, ihre Mitarbeiter während der Corona-Krise zu halten und auch neues Personal einzustellen. Da Preise für Speisen, Getränke und Übernachtungen im vergangenen Jahr leicht erhöht werden konnte, gelang es der Branche, ihre nominalen Umsätze leicht zu steigern. Vielerorts wird versucht, einen zusätzlichen Umsatz zu generieren. So fiel eine Werbung auf, die auf die Möglichkeit des Eisstockschießens vom November bis Februar auf dem Grundstück hinwies. Klaus-Dieter Jahns