„…denn Spargel, Schinken, Koteletts, sind doch mitunter auch was Netts“

Mit einem Zitat der frommen Helene von Wilhelm Busch, „…denn Spargel, Schinken, Koteletts, sind doch mitunter auch was Netts“, wurden wir Anfang Mai zum diesjährigen Spargelessen ins beschauliche Bad Iburg eingeladen – dort fand auch vor sieben Jahren unser Jahrestreffen statt.

Unser Gastgeberehepaar Katrin und Ludwig Eichholz hatten vorab einen Besuch auf dem Spargelhof Topheide organisiert von dem auch der Gasthof zum Freden seinen Spargel bezieht. So hatten wir die Möglichkeit die „Geburtsstätte“ des Spargels zu besichtigen, der anschließend auf unseren Tellern landete. Der Hof liegt an der Grenze zwischen Osnabrücker – und Münsterland und ist einer der bedeutendsten Spargelhöfe NRWs. Wir erfuhren verschiedene Aspekte des Spargelanbaus – von der Bodenbeschaffenheit bis zum erforderlichen Mikroklima. Interessant war das Freilegen der ca. 5 Meter langen Stechfläche per fahrbarem Spezialgestell. Mit diesem wurde die schwarz-weiße Folie angehoben und nach Bedarf in der Farbe behalten oder gewendet. Durch die Farbstellung der Folie wird das Wachstum des Spargels gesteuert, so dass die Produktion nach Bedarf angepasst werden kann. Der geerntete Spargel mit einer Mindestlänge von 22 cm. wird anschließend bearbeitet, was unter anderem darin endet, dass jede Stange fototechnisch sortiert wird.

Im Anschluss kredenzte unser Küchenchef im nahen Bad Iburg uns: Dialog von grünem Spargelmousse und weißer Spargelcreme Steinbeisserfilet unter Kartoffelschuppen auf gebratenem Spargel Taufrischer Stangenspargel mit gebratenem Kalbsrücken an einer Morchelsauce Joghurtcharlotte auf frischen Erdbeeren Begleitet wurde dieses ausgezeichnete Menü von auserlesenen Weinen, im Anschluss wurde Digestif und Kaffeespezialitäten gereicht. Unsere anschließenden Plauderstunden standen ganz im Zeichen von Spargel und den neuen Erkenntnissen hinsichtlich Aufwand an Personal und Geräten.

Der Stammtisch bedankte sich für die Gastgebermühen mit einem floristischem Meisterstück. Bis zum nächsten Mal und auf ein Wiedersehen im September in Bielefeld

Karl Mayer